Trnava (Tyrnau)- „Kleines Rom“
Dauer: 2 Stunden Preis: von 1-45 Personen 80 EUR Das historische Stadtzentrum der Stadt Trnava zeichnet sich unter anderem durch eine große Zahl an Kirchen aus und wurde daher „Kleines Rom“ oder „Slowakisches Rom“ genannt. Außerdem nach der Schlacht bei Mohacs war die Stadt Sitz der Estergomer Erzbischöfen. In der Stadt gründete Péter Pázmány, die große Persönlichkeit der Gegenreformation, eine von den berühmtesten Universitäten in Ungarn.
Die Stadt Trnava bekam ihre Rechte im Jahre 1238 von dem ungarischen König Béla IV und aus Trnava wurde eine königliche Freistadt. In der langen Zeit der Türkenkriege büßte die Stadt einen großen Teil ihrer Bewohner ein. Die Stadt war seit dem 17. Jahrhundert ein Zentrum der ungarischen Gegenreformation. Zwischen den Jahren 1635 und 1777 gab es hier die Tyrnauer Universität, die vom Erzbischof Péter Pázmány gegründet wurde. Die Nachfolgerin dieser Universität ist die heutige Loránd-Eötvös-Universität in Budapest.
Die Kirche der Heiligen Helena
Die gotische Kirche der heiligen Helena stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Später wurde die Kirche im renaissance und barock Stil umgebaut. Zu der einschiffigen Kirche gehörte in der Vergangenheit auch ein Krankenhaus.
Das Rathaus
Das Rathaus wurde im Jahre 1793 an der Stelle eines älteren Gebäudes gebaut. Der prunkvolle Balkon des zweistöckigen Gebäudes wird von riesengroßen Pfeilern gehalten. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Rathaus im klassizistischen Stil umgebaut. Heute befindet sich hier der Sitz des Bürgermeisters der Stadt Trnava.
Der Dreifaltigkeitsplatz
Der zentrale Platz der historischen Altstadt war in der Vergangenheit mit den Stadtmauern umgegeben. In der Mitte des Platzes befindet sich die Dreifaltigkeitsstatue, die im barockischen Stil gebaut wurde. Von hier kann man fast alle Sehenswürdigkeiten der Stadt erreichen. Hier fängt auch die bedeutendste Einkaufsstrasse an, die später zur Promenadenstrasse umgebaut wurde.
Feuerturm
Der Turm wurde im Jahre 1574 im renaissance Stil gebaut. Im Jahre 1683 brannte der Turm nieder, aber wurde später wieder aufgebaut. An der südöstlichen Seite des Turmes kann man eine Sonnenuhr, auf dem Turm die Imaculata Statue sehen. In der Staute wurden wichtige Schriften und Dokumente aus den 30-er Jahren des 19. Jahrhunderts gefunden.
Das Theater
Dieses Theatergebäude gehört zu den ältesten Theatergebäuden in der Slowakei. Das Theater wurde im Jahre 1831 im empirischen Stil gebaut. Die ersten Vorstellungen waren auf Deutsch, später auf Ungarisch und heute auf Slowakisch.
Die Kirche und das Kloster der Franziskaner
Die Kirche und das Kloster der Franziskaner ließ der ungarische König Lajos der Große im gotischen Stil aufbauen. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche im barockischen Stil umgebaut. Die Kirche diente eine kurze Zeit auch den Protestanten.
Die Dreifaltigkeitskirche
Die Kirche gehörte ursprünglich den Trinitariern. Die Trinitarier haben christliche Gefangene aus türkischer Gefangenschaft freigekauft. Die zweitürmige, einschiffige barokische Kirche und Kloster haben die Jesuiten im 18. Jahrhundert umgebaut. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an die rechte Seitenwand der Kirche eine neogotische Kapelle aufgebaut.
Die bischöfliche Kathedrale des Heiligen Nikolaus
Die Kirche ließ im 14. Jahrhundert der ungarische König Lajos der Große aufbauen. Zwischen den Jahren 1543 und 1822 war diese Kirche die Kathedrale von den Estergomer Erzbischöfen.
Erzbischöfliches Palais
Das prunkvolle erzbischöfliche Palais ließ der Erzbischof Nikolaus Olah im Jahre 1562 aufbauen. Zwischen den Jahren 1562 und 1820 war dieses Palais Sitz von den Estergomer Erzbischöfen.
Die Stadtmauer
Die Stadtmauer stammen ursprünglich aus dem 12.-14. Jahrhundert. Die Festung ließ Pietro Ferrobosco zwischen den Jahren 1553 und 1556 umbauen. Die mittelalterliche Stadtmauer gehören zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Stadt. Die Stadtmauer bestanden aus einer 3 km langen Steinwand, welche auf einigen Stellen 10 m hoch und 170-230 cm dick war. Die Stadtmauer hatten auch 35 Türme. In die Stadt konnte man durch vier Toren reingehen: Oberes, Unteres, Lovcsic und Molzsenyic Tor.
Das Gebäude des Gymnasiums
Das Gebäude wurde ursprünglich im Jahre 1648 fürs Seminar gebaut. Später funktionierte hier für eine kürzere Zeit eine Soldatenschule. Seit dem Jahre 1852 befindet sich im Gebäude ein Gymnasium.
Die ehemalige Universität
Die Universität gründete der Erzbischof Péter Pázmány, der zu den berühmtesten Persönlichkeiten der Gegenreformation gehörte. Das Gebäude wurde im 17. und 18 Jahrhundert im barockischen Stil aufgebaut. Die Universität hatte am Anfang zwei Fakultäten. Die theologische und philosophische Fakultät, welche die Maria Theresia im Jahre 1777 nach Budapest versetzte.
Die Jesuitenkirche
Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert im barockischen Stil gebaut. An der wunderschönen Verzierung der Kirche arbeitete der italienische Meister Giovanni Rosa 16 Jahre lang. Sehr wertvoll ist der 20 m hoher und 14 m breiter Hauptaltar, welcher aus Holz verfertigt wurde.
Tel. 00421907/500121
e-mail: posonium.a.z@gmail.com
Identification Number: 44010800