Stadtrundgang in der historischen Altstadt von Bratislava
Dauer: 1,5 Stunden
Preis: von 1-45 Personen 60 EUR
Während des Stadtrunganges können Sie die Geschichte und die interessantesten Sehenswürdigkeiten der historischen Altstadt von Bratislava erkennen. Sie werden sehen, durch welche Straßen der Krönungsweg führte, wo der pressburger Henker wohnte, oder wo die erste Hexe der Stadt auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Den Stadtrundgang werden interessante Sagen und Legenden begleiten.
Die Burg von Bratislava
Die Burg in Bratislava gehört schon seit langen Jahrhunderten zu den nicht wegzudenkenden Komponenten des Panoramas der Stadt. Im Jahre 1536 wurde Pressburg offiziell Krönungs-und Hauptstadt von Ungarn und seine Burg die rangerste Burg des ungarischen Königs. Im Jahre 1552 beschloß man auf der Burg die Krönungsinsignien anzubewahren. Die Bedeutung der Burg erhöhte sich zusehends unter der Herrschaft Maria Theresias. Schicksalhaft für die Burg erwies sich der 28. Mai 1811. In der Winterreitschule, die als Militär diente, entstand ein Brand und die Burg brannte nieder. In der zweiten Hälfte des 20. Jhs. wurde die Burg erneuert.
Das Haus zum guten Hirten
Das Häuschen, welches sich am Anfang der Judengasse befindet, hielt man für das schönste Gabäude der Stadt. Es wurde im Jahre 1760 im rokoko Stil gebaut. Seinen Namen bekam es nach der kleinen Statue des Kristus, welche sich an der Ecke des Hauses befindet. Auf allen Stockwerken des einstmaligen Bürgerhauses befindet sich nur ein Raum. Seit dem Jahre 1975 kann man im Gebäude das Uhrenmuseum der Stadt besichtigen.
St. Martinsdom
Diese dreischiffige Hallenkirche mit eigenen Seitenkapellen ist das bedeutendste Sakralgebäude in Bratislava. In den Jahren 1563-1830 war sie die Krönungskirche der ungarischen Könige. Hier wurden 11 Könige (einschließlich Maria Theresia) und 8 Königsgehmalinen gekrönt. Auf dem Turm, in der Höhe von 85 m können sie die Kopie der ungarischen Krone sehen. Die Krone ist 1,57 m hoch und wiegt mehr als 300 kg.
Das Jesuiten Kollegium
Das Jesuiten Kollegium hat der Estergomer Erzbischof Peter Pazmany im Jahre 1626 gegründet. Das Gebäude wurde ursprünglich im spätrenaissance Stil gebaut. Nach dem Jahre 1782, als der Kaiser Josef II. den Jesuitenorden aufgelöst hat, funktionierte im Gebäude die kaiserliche und königliche Rechtakademie.
Kirche und Kloster der Klarissen
Die Klarissen kamen nach Bratislava im Jahre 1297 und erbauten hier ihre eigene Kirche und Kloster. Die einschiffige gotische Kirche stammt aus dem 14. Jh. Im 15. Jh. wurde zur Seitenwand der Kirche ein interessanter pentagonaler Turm mit reicher Verzierung angebaut. Da der Turm auf einer festen Konsole ruht und scheinbar in der Luft „hängt”, ist er von vielen Legenden umwoben.
Das Michaelertor
Ist das einzige erhaltene von den vier ursprünglichen Befestigungstoren der Stadt. Sein elegantes kupfernes Zwiebeldach ist ein bekanntes Symbol. Der Turm schützte die Stadt von Norden her und sein Tor wurde in der Nacht mit einer Fallbrücke und einem Metallgitter verschlossen. Es war die Wohnung des Turmwächters und seiner Familie, der die Uhrzeit und allfällige Brandwarnungen zu verkünden hatte.
Die Eintrittskarten gelten auch in das Pharmazeutische Museum zum Roten Krebs.
Ungarische königliche Hofkammer
Der Barockpalast wurde nach Plänen des Kaiserarchitekten G.B. Martinelli in Jahren 1753-1756 erbaut. Auf der Spitze des Risalits stehen zwei allegorische Figuren: Gerechtigkeit und Gesetz. Im 19. Jahrhundert wurde der Palast zum Parlamentsgebäude der ungarischen Stände. Seit 1953 ist der Palast Sitz der Universitätsbibliothek.
Das Segnerhaus
Architektur des 17. Jh. repräsentiert das im Renaissancestil erbaute Segnerhaus aus dem Jahre 1648. Im Jahre 1704 wurde in diesem Haus J. A. Segner geboren, der später als Professor an den Universitäten in Jena und Halle wirkte und der sog. Segnerrad erfunden hatte, dass später zur Turbine entwickelt wurde.
Das Zichy-Palais
Das aus vier Flügeln mit einem Innenhof bestehende Gebäude ließ der Graf Franz Zichy, ein Schüler von Franz Liszt, im Jahre 1775 erbauen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Palais rekonstruiert und dient heute der Veranstaltung von Ausstellungen, Zeremonien und Festen.
Palffy-Palais (1)
Das Palais gehörte dem Marschall Leopold Palffy, dem Befehlhaber der Ungarischen Adelsgrade. Zu beachten ist auch die Gedanktafel an ein Konzert des sechsjährigen Wolfgang Amadeus Mozart im Dezember 1762. Heute gehört das Gebäude der österreichischen Botschaft.
Academia Istropolitana
Die Tradition des Hochschulwesens in Pressburg verkörpert das erhalten gebliebene Gebäude einer mittelalterlichen Universität, die im Jahre 1465 von dem ungarischen König Matthias Corvinus gegründet wurde. Die Bedeutung der Universität wuchs besonders seit 1467, als der hervorragende deutsche Humanist und Astronom J. Müller-Regiomontanus ihr Professor wurde.
Das Palffy-Palais (2)
Es wurde Mitte des 19. Jhs. im Auftrag des Pressburger Grafen Johann Palffy erbaut. Heute ist es der Sitz der Galerie der Stadt Bratislava und zeigt eine Dauerausstellung über die slowakische Bildende Kunst des 20. Jhs. und gotische Tafelmalerei. Das Parterre zeigt eine archäologische Fundstelle – eine keltische Metallgießerei und Münzstätte.
Keglevich-Palais
Über dem Portal des Palais thronen zwei Löwen, die die Krone des Barons, das Wappen des kroatischen Geschlechts der Keglevichs, tragen. Die Vorfahren dieses Geschlechts besaßen einst die Burg Devin. Die Gräfin Babette Keglevich, eine begabte Pianistin, war die Schülerin und Freundin von Ludwig van Beethowen. Dieser widmete Babette die Klaviersonate in Es-Dur, Opus 7 und weitere Kleinkompositionen. Als Beethoven 1796 Pressburg besuchte, fand während seines neuntägigen Aufenthals eine Musikakademie in diesem Haus statt.
Das Erdődy-Palais
In dem wunderschönen Rokoko Palais der Familie Erdődy wurden einst Konzerte und Opervorstellungen veranstaltet. Die Familie selbst hatte ihre eigene Opergesellschaft.
Slowakisches Nationaltheater
Es wurde im Jahre 1886 nach den Plänen der Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Heinrich Helmer als Stadttheater gebaut. Der Bau kostete 340 000 Gulden. Heute ist es die Oper und das Ballett von Pressburg. In den ovalen Öffnungen der Fassade stehen die Büsten von weltberühmten Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst – Johann Wolfgang von Goethe, Franz Liszt, William Shakespeare, Wolfgang Amadeus Mozart und József Katona.
Die Ganymedes Fontäne
Die Ganymedes Fontäne lies die Erste Pressburger Sparkasse bauen. Sie wurde im Jahre 1888 vom Bildhauer V. Tilgner gebaut. Dominierendes Motiv ist die antike Legende über Ganymedes. Die Statue auf der Spitze der Fontäne bildet gerade das Moment der Entführung ab. Die Kindergestalten in dem mittleren Teil halten in den Händen vier typische Donaufische – Sander, Karpfen, Wels und Hecht. Krebse, Frösche und Schildkröten erinnern daran, dass die Stadt eng mit der Donau verbunden ist.
Redoute
Die moderne Bautechnologie des 20. Jahrhunderts ist bei diesem Prunkbau von außen und innen durch historische architektonische Elemente verdeckt. Heute ist hier die Wirkungsstätte der Slowakischen Philharmonie. Im Konzertsaal fanden und finden Konzerte von berühmten einheimischen und ausländischen Orchestern wie auch berühmten Solisten verschiedener Musikgenres statt.
Hauptplatz
Hier spielte sich alles für das städtische Leben wichtige ab: Versammlungen, Feierlichkeiten, Urteilskündungen, Verurteilungen zum Schandbalken und Hinrichtungen. Im Mittelalter standen hier die Verkaufsbuden der Bäcker, Metzger, Fassbinder, Töpfer und Messeschleifer. Heute finden hier Musikveranstaltungen, Weihnachtsmärkte, Stadtfeiern wie Silvester oder Faschingsumzüge statt.
Rolandbrunnen
Eine der Dominanten des Hauptplatzes ist der Rolandbrunnen mit der Statue eines mittelalterlichen Ritters auf dem Mittelpfeiler aus der Zeit der Renaissance. Die Figur stellt den legendären Roland, den Beschützer der städtischen Rechte-verkörpert von Kaiser Maximilian II-dar.
Das alte Rathaus
Das alte Rathaus gehört zu den bedeutendsten Gebäuden der Stadt. Heute befindet sich hier das städtische Museum. Im ersten Stock sind die Erinnerungsstücke an die reiche und ruhmvolle Vergangenheit der Stadt ausgestellt, und in den Kellerräumen ist eine Ausstellung über die feudale Jusitz –ehemalige Gefängniszellen und mittelalterliche Folterinstrumente.
Das Primatialpalais
Das Primatialpalais ist heute der Sitz des Bürgermeisters von Bratislava. In seinem Spiegelsaal wurde nach der Schlacht bei Slavkov im Jahre 1805 der Pressburger Frieden zwischen dem napoleonischen Frankreich und dem habsburgischen Österreich geschlossen. 1848 unterzeichnete hier Kaiser Ferdinand einige bedeutende Sozialgesetze, darunter die Aufhebung der Leibeingenschaft. Im Palais befinden sich wertvolle englische Tapisserien aus der 30er Jahren des 17. Jhs.
Die Kirche und das Kloster der Franziskaner
Die Franziskanermönche kamen nach dem Türkeneinfall nach Pressburg und begannen zum Ende des 13. Jahrhunderts an einer Kirche zu arbeiten. Die einschiffige Kirche hat ein romantisch-gotisches Portal und massive Außenwände. Im Jahre 1296 wurde dem hl. Johannes Elemosinarius dem Evangelisten geweihte hochgotische Kapelle nach dem Vorbild der französischen Königskapelle in Paris angebaut.
Gaffer
Gaffer wurde in den letzten Jahren zu der interessantesten Sehenswürdigkeit und unzertrennbarem Symbol der Stadt. Sein Ruf verbreitete sich fast in der ganzen Welt. Der Gaffer ist nur ein einfacher Mensch, welcher seine Tage mit der neugierigen Beobachtung seiner Umgebung und schöner Mädchen verbringt. Man sagt, wenn sich jemand mit dieser Statue nicht fotografiert, hat diese Stadt überhaupt nicht gesehen.
Schöne Nazi
Der echte Name von Schöne Nazi war Ignác Lamár, der fast vierzig Jahre in der Altstadt wohnte. Der elegant gekleidete Gentleman gehörte einfach zur Stadt, jeder Mensch kannte ihn. Er konnte in alle Konditoreien und Kaffeehäuser der Stadt gehen, hatte immer kostenlos Kaffee mit einem Stück Kuchen bekommen.
Paparazzi
Eine weitere Kuriosität der Stadt Bratislava ist die Statue von Paparazzi. Er wurde so berühmt, dass nach ihm das Paparazzi Restaurant benannt wurde. Sie müssen in Pressburg sehr aufpassen, weil sie nie wissen können, wer Sie fotografiert…
Napoleon
Mit dem Napoleon ist auch die Stadt Pressburg verbunden. Er wollte nämlich im Jahre 1805 und 1809 diese Stadt erobern. Zur Erinnerung haben wir hier seine Statue, mit der sich die Touristen gern fotografieren.
Tel. 00421907/500121
e-mail: posonium.a.z@gmail.com
Identification Number: 44010800